Coaching – Hilfsbereitschaft ja, Ausnutzen nein!

Hilfsbereitschaft ausnützen beim Coaching? Klar, hilft man schnell dem Kollegen. Doch wenn sich dies häuft und die Hilfsbereitschaft scheinbar ausgenutzt wird, dann sollten Sie sich davor schützen. Zuerst einmal sollten Sie ganz in Ruhe überlegen, ob es wirklich der Fall ist, dass ihre Gutmütigkeit sehr bequem für andere ist.

Fragen Sie sich, wie es denn mit der gegenseitigen Hilfe aussieht. Wurde Ihnen auch viel abgenommen und der Kollege benötigt Unterstützung oder ist die Hilfe eher einseitig?

Betrachten sie auch die Aufgaben um die es sich handelt. Könnte es sein, dass ein Kollege unbeliebte oder umfangreiche Aufgaben an sie weitergibt?

Werde ich ausgenutzt?

Wenn Sie das Gefühl haben, ausgenutzt zu werden, dann sollten Sie mit dem entsprechenden Kollegen ein Gespräch unter vier Augen führen. Bleiben Sie sachlich und zeigen sie konkrete Situationen, in denen sie sich ausgenutzt fühlen. Geben Sie ihrem Kollegen die Möglichkeit, sich zu äussern und sein Verhalten zu begründen.

Machen Sie Ihren Standpunkt deutlich. Erklären sie, dass Sie zukünftig keine Aufgaben mehr für ihn erledigen, wenn Sie im Gegenzug keine Unterstützung erhalten. Damit kann sich der Kollege entscheiden, ob er weiterhin mit ihrer Hilfe rechnen kann.

Nein, Danke!

Häufig ist es am Arbeitsplatz so, dass gutmütige Menschen ausgenutzt werden. Mit einem deutlichen „Nein“, auch wenn es schwerfällt, kann das Problem erledigt werden.

Ein „Nein“ kann auch ein erster Schritt sein, um derartige Probleme erst gar nicht aufkommen zu lassen. Denn dann wenden sich Kollegen wirklich nur an Sie, wenn sie ein Problem haben, sich nicht anders zu helfen wissen anstatt es sich auf ihre Kosten bequem zu machen.

Wichtig dabei ist es, stets freundlich zu bleiben. Grenzen ziehen, wie die eigene Hilfsbereitschaft für sich zu definieren, sollte etwas Selbstverständliches sein.

Gegenseitigkeit geklärt?

Ist die gegenseitige Hilfe geklärt, dann sollten Sie konsequent in ihrem Handeln bleiben. Sagen Sie durchaus „Nein“, wenn Sie nicht möchten oder das Gefühl haben, dass Kollegen die Gegenseitigkeit etwas einseitig auslegen. Es ist wichtig standhaft zu bleiben. Nur so werden Sie von Ihren Kollegen ernst genommen.