Ist Coaching die beliebteste Beratungsform?

Ist Einzelcoaching am Beliebtesten unter Führungskräften oder doch die kollegiale Supervision? 

Vor kurzem wurde eine interessante Studie über Beratung  und Weiterbildungen veröffentlicht. Dazu wurden Teilnehmer von Coaching– und anderen Beratungsangeboten befragt. Rund drei Viertel davon waren Manager aus der mittleren Managementebene.

Welche Beratungsformen werden bevorzugt?

Wie die Befragung zeigte, wünschen sich die Teilnehmer in Bezug auf Weiterbildung in erster Linie Formate mit externer wie auch interner Beratung. Ganz vorne auf der Beliebtheitsskala steht Einzelcoaching, das als attraktive bzw. sehr attraktive Weiterbildungsmethode von 84 Prozent bezeichnet wird.

Dem folgt die kollegiale Supervision, die von drei Vierteln der befragten Personen als attraktiv eingestuft wird. 

Ist Coaching bei Jüngeren beliebter?

In Bezug auf das Alter gibt es verschiedene Bevorzugungen. So ist die kollegiale Supervision bei Älteren über 50 beliebter als bei den unter 50jährigen. Einzelcoaching ist hingegen bei Jüngeren beliebter als bei älteren Mitarbeitern (über 60 Jahre).

Das klassische Seminar ist lt. der Studie nach wie vor als Weiterbildung beliebt. Weniger anziehend sind nicht didaktisch aufbereitete Weiterbildungen wie Messen, Kongresse und Grossveranstaltungen mit Keynote-Speakern. Wenig Begeisterung findet zudem das Selbststudium mit interaktiven digitalen Medien. Allerdings stehen jüngere Mitarbeiter dem Studium mit digitalen Medien offener gegenüber als ältere.

Können Mitarbeiter Ihre Vorlieben bei Fortbildungen einbringen?

Die Vorlieben der Mitarbeiter für Beratungs- und Weiterbildungen werden oftmals in der Praxis nicht berücksichtigt. So kommen die Fans von kollegialer Supervision und Coaching meist nicht auf ihre Kosten. Obgleich diese Beratungsformen sehr beliebt sind, wurden andere Weiterbildungsformen mehr genutzt.

Wer bestimmt über die Weiterbildung?

Grund dafür ist, dass Mitarbeiter oftmals nicht über die Art der Beratungs- und Weiterbildungsform bestimmen. Zudem gilt das Coaching-Angebot in Deutschland für Führungskräfte als zu gering.In der Regel entscheiden die Chefs zu 52 Prozent über die Fortbildung ihrer Mitarbeiter. Personalabteilungen bestimmen zu ca. 25 %. Es kommt auch vor, dass der Einkauf eines Unternehmens über die Weiterbildung entscheidet.