Provokation im Coaching?

coaching

Coaching ist eine Begleitung, eine Unterstützung im Business-Coaching wie im Life-Coaching. Dabei geht es nicht nur ums Zuhören und um das sanfte Entdecken von Stärken. Provozieren kann als Methode eingesetzt werden. Wann ist Provokation im Coaching angesagt?

Was ist Provocative Coaching?

Provocative Coaching hat seinen Ursprung in der Provokativen Therapie des amerikanischen Psychotherapeuten Frank Farrelly. Der Therapeut und Professor für Soziale Arbeit und Psychiatrie machte das befreiende Lachen in der Therapie salonfähig.  Es steigert nicht nur den Spass sondern verbessert ebenso die Effizienz bei der Arbeit, fördert Phantasie und Mut. Farrelly bewies, dass effiziente Beratung wie auch Coaching ebenso unterhaltsam und kurz sein können. Lt. ihm ist ein provokativer Ansatz eine Bereicherung für professionelle Kommunikatoren wie Coachs, Therapeuten, Mediatoren, Ärzte usw.

Provokation im Coaching?

Provokation in Verbindung mit Humor lassen sich in beinahe jeden Beratungsstil und auch im Coaching anwenden. Besonders wirkungsvoll ist die Provokation in Fällen, in denen bereits viele Methoden erfolglos angewendet wurden.

Mit einer Provokation soll eine Reaktion, eine Emotion und eine konkrete Verhaltensänderung hervorgerufen werden. Der eingeschlagene Weg soll als Sackgasse entlarvt werden.

Ist Provokation auch Konfrontation?

Eine Provokation kann zu einer Konfrontation mit unangenehmen Sichtweisen oder Wahrheiten führen. Sie kann aber auch neue, nützliche und interessante Perspektiven offenbaren.

Viele Menschen reagieren auf Provokationen verständnislos, wenn nicht verärgert. Selbst Führungskräfte im Coaching tun das. Schliesslich würden alternative Möglichkeiten sie von ihren Zielen ablenken. Aber sind sie nicht gerade deshalb beim Coaching?

Wie kann Provokation im Coaching angewendet werden?

Damit Provokation im Coaching erfolgreich funktioniert, muss sie als persönliche Unterstützung wahrnehmbar sein. Der Coachee muss an einer dargestellten Perspektive für das eigene Handeln auch wirklich interessiert sein.

Die Basis einer Provokation im Coaching ist Vertrauen, eine belastbare und glaubwürdige Beziehung zwischen Coachee und Coach. Schliesslich kann die Selbstsicherheit ein ganzes Stück beschädigt werden. Ebenso wichtig ist eine weitergehende Unterstützung, um die neuen Perspektiven auszuprobieren und anzunehmen.