Was ist Zirkularität im Coaching?
Keine Opfer-/Tätersuche im Coaching?
Das Verhalten einer Person wirkt auf seine Umwelt und somit auf relevante Mitglieder. Deren Reaktionen kommen wiederum auf die Person zurück.
Aus diesem Grund wird es im Coaching keine Täter-/Opferperspektive geben und somit auch keine Suche nach einem Schuldigen. Vielmehr wird davon ausgegangen, dass alles miteinander verbunden ist.
Indem Coaching lösungsorientiert ist, geht es vielmehr um das Veranschaulichen und Verändern von Strukturen, sei es in der Kommunikation, Wahrnehmung oder Interpretation.
Zirkulär statt linear?
Statt linearer Betrachtungsweisen, wenn X etwas bei Y verursacht, treten zirkuläre, also kreisförmige Betrachtungen: X wirkt auf Y und Y wirkt wiederum auf X zurück. Bei der Betrachtung geht es also um Wechselbeziehungen und noch mehr, um den Blick auf das Ganze.
Zirkulation im Coaching ist ein wichtiger Grundsatz, da im Coaching der Klient und sein Beziehungssystem stehen. Es geht darum, die Menschen und ihre Probleme im Zusammenhang mit ihrer Lebensgeschichte einerseits zu sehen und anderseits innerhalb ihres Sozialnetzes um sie auch in ihrem privaten, beruflichen oder gesellschaftlichen Umfeld zu verstehen.